Aus dem Ortschaftsrat 02/2020

Veröffentlicht am 27.02.2020 in Aktuelles

Ortschaftsratsitzung 26.02.2020

 

Die Sitzung war mit ca. 50 Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besucht - das Schwimmbad ist wichtig

TOP 1 Erörterung Obergrombacher Themen mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Bruchsal GmbH, insbesondere das Thema Schwimmbad

Herr Baumgärtner stellte zunächst das aktuelle Projekt zur Gewinnung von Rettungsschwimmern vor. Aus Obergrombach kamen mehr als 20 Meldungen; er selbst nimmt auch teil.
Herr Baumgärtner sieht das Schwimmbad als "Stück Kultur von Obergrombach". Die Öffnung soll jeweils um Christi Himmelfahrt beginnen und ist damit variabel vom 30.04. bis 03.06, je nachdem wie Ostern und die davon abhängigen Feiertage fallen.

Er stellt die Mehrfachbelastungssituation des Personals dar, wenn die Schulferien noch nicht begonnen haben und somit die Schulschwimmbäder, das Sasch und gleichzeitig die Freibäder betrieben werden müssen.

Dann ging es zum umfangreichen (noch vorläufigen) Zahlenwerk über. Es wurden im direkten Vergleich die Zahlen für Bruchsal, Heidelsheim und Obergrombach jeweils für 2018 und 2019 präsentiert.
Obergrombach hatte in 2019 mehr als 16.000 Besucher. Der durchschnittliche Eintrittserlös (alle Eintrittserlöse geteilt durch alle Besucher) liegt bei 75 Cent. Obergrombach hat den höchsten Anteil an Jahreskarten.

Der Personalaufwand für Obergrombach in 2019 wurde mit 95.000 Euro angegeben, die Abschreibungen liegen über 60.000 Euro und der Materialaufwand über 40.000 Euro. Letztlich liegen die Verluste bei 200.000 Euro.

Gerade die hohen Zahlen für Personal und Material hat Herr Baumgärtner auf unsere Nachfrage hin weiter erläutert. So wird bei den Personalkosten z.B. der durchschnittliche Verrechnungssatz (50..55 Euro/h) der Stadtwerke angesetzt, nicht der spezifische Satz der Fachangestellten Bäderbetriebe, der laut der Tarifordnung von ca. 16 bis ca. 25 Euro/h reicht und auch bei Berücksichtigung der Personalnebenkosten merklich unter dem veranschlagten Wert liegt.
Der Materialaufwand beinhaltet z.B. Strom, Wasser, Chlor, Reinigungsmittel und wohl auch Fahrtkosten.
Hier bestätigt Herr Baumgärtner, dass Strom und Wasser zum üblichen Kundentarif verrechnet werden und bestätigt auch, dass die Ausgaben der einen Gesellschaft Einnahmen der anderen Gesellschaft der Stadtwerke sind.

OR von Müller verwies u.a. darauf wie wichtig die Bäder sind, damit Kinder auch künftig noch schwimmen lernen.

OR Speck appellierte eindringlich, seinen Strom und das Gas (soweit verfügbar) von den Stadtwerken / EWB zu beziehen, so dass auch künftig eine Quersubventionierung möglich ist.

Für den Förderverein Schwimmbad bedankte sich Uwe Lindenfelser bei Herr Baumgärtner für den vielfältigen Einsatz.
Er fragte nach den Auswirkungen auf den Personalstamm, wenn Aushilfskräfte einen Teil der Badeaufsicht übernehmen. Herr Baumgärtner führte aus, dass dies keine Entlassungen zur Folge hat. Es geht darum, die Spitzen und die Randzeiten (längere Öffnungszeiten am Abend) abzudecken, für die man kein Stammpersonal das ganze Jahr über vorhalten kann.

Fragen zu anderen Aufgabengebieten der Stadtwerke werden in einer späteren Sitzung behandelt, Herr Baumgärtner bietet sein Kommen an.

 

Gedenken an Harry Schott

Zu Ehren von Harry Schott erhoben sich die Anwesenden. OV Skibbe trägt eine Gedenkrede vor.

Harry Schott war lange Jahre Ortschaftsrat und Gemeinderat. Von 1994 bis 1999 war er Ortsvorsteher in Obergrombach.

 

TOP 2 Bekanntgaben

In einer der letzten Sitzungen hatten Bürger angeregt, die Tempo 30 Beschränkung Richtung Untergrombach ausweiten.
Dazu wurde mitgeteilt, dass dies aufgrund der Messergebnisse für den Lärmaktionsplan nicht möglich sei und auch keine weiteren rechtlich vorgesehenen Gründe dazu vorliegen.

Der Haushalt für das Folgejahr soll auf  Wunsch des Ortschaftsrats (eingebracht von W. von Müller) künftig vor den Fraktionsberatungen im OR vorgestellt werden, so dass noch Einflussnahme möglich ist.
Die Finanzverwaltung stimmt dem zu, verweist aber darauf, dass in 2020 die entsprechende Sitzung in die Herbstferien fällt.

Bezüglich des Projektes Aufforstung bittet das Fachamt noch um etwas Zeit.

Zur Wiederbepflanzung des Schlossparks können die Ämter keine Stellungnahme abgeben, da es sich um Privatbestitz handelt.

Zur schlechten Ausleuchtung der Gerhard-Hauptmann-Straße wurde geantwortet, dass die Leuchten ausgetauscht wurden.

Die Sitzbank auf dem Maibaumplatz wird durch den Bauhof wieder aufgestellt.

Die Sitzbank an der Bachpromenade wird nach Prüfung des Sachverhalts auf das richtige Höhenmaß gebracht.

Die Absenkung einer Fläche entlang der Johannes-Brahms-Straße wird nicht behoben, da sie zu unerheblich ist.

Zum Weg Richtung Michaelsberg weisst das Amt darauf hin, dass es sich um einen Wirtschaftsweg handelt, der nur für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben ist. Deshalb ist ein separater Fußweg nicht erforderlich und soll zurückgebaut werden.

Zum Gehweg an der Einmündung Hirschstraße / Gondelsheimer Straße wird darauf hingewiesen, dass nach Fertigstellung des Straßenbelags die Höhen zusammenpassen.

Zur Frage nach Windkraftanlagen auf Weingartener Gemarkung informiert OR Ritter, dass der dortige GR dem Vorhaben zugestimmt hat (17:1). Die fünf Anlagen sollen südlich von Weingarten, östlich Werrabronn errichtet werden. Der Abstand von 1000m zur Wohnbebauung wird eingehalten. Es wird ein Ertrag von 14.500 MWh jährlich pro Anlage erwartet.

 

 

 

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